Weißer Germer (Veratrum album)
Ordnung: | Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
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Familie: | Germergewächse |
Gattung: | Germer |
Wissenschaftlicher Name | Veratrum album L. |
Der Weiße Germer wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern. Die Wurzel ist innen weiß.
Der Weiße Germer blüht erst nach einigen Jahren vegetativen Wachstums. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der vielblütige, rispige Blütenstand ist etwa 50 Zentimeter lang. Die Trichterblüten sind 12 bis 15 Millimeter groß und weiß, grünlich oder gelblich. Besonders bei Sonnenschein duftet die Pflanze sehr aufdringlich.
Das Verbreitungsgebiet vom Germer umfasst die Alpen und deren Vorland, den Apennin und Osteuropa. Germer ist sehr giftig.
Die Symptome äußern sich in Erbrechen, heftigem Durchfall, Kältegefühl, Muskelkrämpfen, Halluzinationen, Atemnot und Kollapszuständen. Der Tod kann zwischen drei und zwölf Stunden nach der Giftaufnahme eintreten. Bei auftretenden Vergiftungserscheinungen sollte unbedingt ein Krankenhaus aufgesucht bzw. der Notarzt verständigt werden.
Das erfahrene Großvieh rührt diese giftige Pflanze nicht an, doch gehen an ihr immer wieder Kälber, Schafe und Ziegen zugrunde.
Der neuseeländische Toxikologe Leo Schep vom „New Zealand’s National Poisons Centre“ behauptet in einer Studie, dass eine Vergiftung durch den Weißen Germer die wahrscheinlichste Ursache für den Tod Alexander des Großen war.
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